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Letztes Update: Juli 9, 2002 0:20
 

Talsperre und Luisenhof als Ziel
Bundestagskandidatin Beate Schmidt-Kempe und Vöhrenbacher Themen

Eine zierliche Person, helle, wache Augen und ein Händedruck, der verrät, dass in diesem zarten Menschen wesentlich mehr Energie und Durchsetzungsvermögen stecken, als man vermuten möchte - daß ist der erste Eindruck, den die SPD-Bundestagskandidatin Beate Schmidt-Kempe beim Beobachter hinterlässt. Die Fachanwältin für Arbeitsrecht bestätigt bei ihrem Besuch in Vöhrenbach, dass ihr nicht nur das juristische Fachgebiet geläufig ist. So gewinnt das Thema regeneratvie Energien beim Besuch der Linachtalsperre schnell auch politische Bedeutung. Kaum zu glauben, dass bereits jetzt über eine Millionen Kilowattstunden pro Jahr an Strom erzeugt werden, genug um bis zu 300 Haushalte zu versorgen. „Würde denn die Leistung der Talsperre bei Vollstau für die Versorgung ganz Vöhrenbachs ausreichen“, will Beate Schmidt-Kempe wissen. „Das können wir leider nicht genau sagen, weil die verschiedenen Industrieunternehmen eigene Versorungsverträge mit den Energieunternehmen haben“, antwortet Bürgermeister Robert Strumberger. Aber es gehe ja nicht nur um wirtschaftliche Belange, schließlich sei die Linachtalsperre auch ein touristischer Anziehungspunkt. Der See böte sich als ideales Naherholungsgebiet an und letztendlich habe man gerade auch für die Zukunft eine Verantwortung. Was im Klartext heißt: verstärkte Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Begeistert von den Projekten rund um die Talsperre wie beispielsweise den Rundweg zeit sich die Bundestagskandidatin. Im Anschluss an die Talsperrenbesichtigung führt der Weg in den Vöhrenbacher Luisenhof. Pflegedienstleiterin Marion Beckmann gibt beim Kauffee einen kurzen Einblick in das neue Seniorenheim. Ihre Hauptsorgen liegen im personellen Bereich. „Es ist extrem schwierig, Fachpersonal zu bekommen.“, beklagt sie und weiter: „Das Arbeitsamt mach die Zusammenarbeit auch nicht leicht.“ Zwei ungelernte Kräfte - „aber mit sehr viel Erfahrung“- hätten sich zur Ausbildung entschlossen. Benötigt wird dazu die Förderung des Arbeitsamtes. von den Voraussetzungen her sei alles geklärt, doch nach wie vor fehlt die Zusage des Amtes. „Das zieht sich hin und die Leute wissen nicht, woran sie sind“, bemängelt die Pflegedienstleiterin. „Geben Sie mir mal den Namen des zuständigen Sachbearbeiters, so kann es ja nun wirklich nicht gehen“. Der resolute Ton von Beate Schmidt-Kempe verrät, dass in dieser Frau wesentlich mehr Energie steckt, als es den Anschein hat. (Südkurier, 29.06.2002)

 
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