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Letztes Update: Mai 9, 2004 11:33
  Dieter Hundt: Reform als Chance Arbeitgeberpräsident erntet beim Regionalgespräch nicht ausschließlich Beifall

Donauschingen: Einen Reformruck forderte gestern Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt beim Regionalgespräch in Donauschingen. Für sein Reformmodell erhielt Hundt allerdings nicht nur Beifall. Hundt spannte bei seinem „Plädoyer für eine besserer Arbeitsmarkt-, Sozial-, Tarif- und Bildungspolitik“ in Deutschland den Bogen über die bundesweit heftig diskutierten Themen wie Arbeitszeitverlängerung, Lockerung des Kündigungsschutzes und Umbau des Sozialsystems bis hin zur Verbesserung des Bildungswesens auf Bundes- und Länderebene. Heftige Kritik zum Kündigungsschutz erntete Hundt von der SPD-Kreisvorsitzenden Beate Schmidt-Kempe. Sie bezweifelt, dass eine Lockerung des Kündigungsschutzes Unternehmer dazu bewegen werde, neue Arbeitsplätze zu schaffen: „Meine Erfahrung als Anwältin im Arbeitsrecht lehrt mich da anderes.“ Karl Müller, Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg, kritisierte, dass die Arbeiterverbände bei den Tarifabschlüssen zu viele Zugeständnisse gemacht hätten, was die Arbeitszeit, Lohnfortzahlung und Entgelthöhe betreffe. Hundt hob eine längere Jahres- und Lebensarbeitszeit als eine zentrale Forderung der Arbeitgeberverbände bevor. Das derzeitige Arbeitsrecht schränke die betriebliche Flexibilität ein und schrecke Investoren ab. Der Arbeitgeberpräsident blickte auch auf die Bildungspolitik des Bundes und der Länder. Er forderte unter anderem kürzere Studienzeiten. Dieter Hundts Fazit: „Deutschland steht am Reformbeginn. Wir sollten dies als Chance verstehen und die Herausforderung annehmen.“ Südkurier vom 23.04.2004 vom: 05.05.2004 << up >> Suche SPD-Newsletter E-Mail-Adresse eintragen und gut informiert sein: Ute Vogt hier kommen Sie zur Homepage von Ute Vogt SPD-Fraktion zu der Fraktion der SPD im Landtag von Baden-Württemberg SPD - vor Ort klickbare Karte zu den Kreisverbänden und Ortsvereinen der SPD SPD im Bund hier kommen Sie zum bundesweiten Angebot der SPD.


(Südkurier 23.04.2004)
 
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