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Letztes Update: Juli 18, 2002 22:25
 

Humanitäre Hilfe gegen Kinderarbeit
SPD diskutiert die Menschenrechte / Beate Schmidt-Kempe fordert gesamteuropäische Lösung

Schwarzwald-Baar-Kreis: Der SPD-Ortsverein Königsfeld lud zu einem gut besuchten Fachgespräch über Menschenrechte. Gast war Rudolf Bindig, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion. Kreisvorsitzende und Bundestagskandidatin Beate Schmidt-Kempe begrüßte dazu Vertreter der Kirchen, Menschenrechtsgruppen sowie Christa Lörcher. Bereits im Vorfeld wurde ein Asylbewerberheim in Villingen besichtigt, um sich ein entsprechendes Bild über die dortigen Verhältnisse machen zu können. Als erschreckendes Resümee stellte die Bundestagskandidatin fest: „Ich schäme mich für das, was ich gesehen habe“. Für die unzähligen Flüchtlinge, die unter unwürdigen Umständen nach Europa kommen, fordert Schmidt-Kempe eine gesamteuropäische Lösung. Rudolf Bindig, der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Menschenrechte und humanitäre Hilfe“ im Bundestag ist, begrüßte die internationale Initiative zur Einführung eines Internationalen Gerichtshofs für Menschenrechte. Bei der anschließenden Diskussion wurden auch kritische Themen wie die Abschaffung der Todesstrafe, speziell in USA, sowie die besorgniserregende Menschenrechtssituation in China aufgegriffen. Besonders in China könne die Arbeitsgruppe in Hinblick auf die Administrationshaft und Arbeitslager nur zusammen mit den zuständigen Botschaften und dem auswärtigen Amt etwas bewirken. Auch auf das Problem der Kinderarbeit kam man zu sprechen. Um dem Abhilfe zu schaffen, forderten die Anwesenden die Gründung von Schulen, um durch Bildung der Armut zu entgehen. Die Diskussionsrunde vertrat die Ansicht, dass Armut und Ungerechtigkeit das zentrale Problem bei der Menschenrechtsfrage darstellen. Christa Lörcher wünschte sich für die Zukunft eine Verbesserung und Erweiterung der internationalen Entwicklungshilfe. (Schwarzwälder Bote, 12.07.2002)

 
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