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Letztes Update: Juni 4, 2002 23:32
 

Politikverdrossenheit Thema beim SPD-Stammtisch
Eine gewisse Abwendung der Bevölkerung von der Politik und die daraus resultierende Gefahr einer geringen Wahlbeteiligung waren einige der Themen beim politischen Stammtisch des SPD-Ortsvereins mit der Kandidatin des Wahlkreises Schwarzwald-Baar, Beate Schmidt-Kempe, im Gutacher Gasthaus Sonne. Angesprochen wurden auch die geringen Anwesenheitszahlen der Angeordneten bei Debatten im Bundestag und der Einsatz der Bundeswehr im Nahen Osten. Für die Gemeinden im Kinzig- und Gutachtal, die neu zu diesem Wahlkreis gekommen sind, pflegt Walter Pätzold die Kontakte zur Kandidatin.

Richard Weis sprach die Politikverdrossenheit vieler Menschen an, was auch kein Wunder sei, denn oftmals seien zum Beispiel nur ein Fünftel der Abgeordneten im Bundestag anwesend. Schmidt-Kempe meinte dazu, dass die Abgeordneten in Sitzungswochen schon anwesend sein müssten, aber sie weis auch auf deren Verpflichtung in den Wahlkreisen hin. Pätzold bemerkte, dass während der Debatten auch Ausschusssitzungen stattfänden.

Mit einem Thema war auch die Arbeitszeit bis zum 65. Lebensjahr. Eine Teilnehmerin klagte, dass das von den Arbeitern in die Rentenkasse einbezahlte Geld zweckentfremdet werde und für Menschen, die rund 50 Jahre gearbeitet hätten, dann nicht genügend Geld für eine ordentliche und gerechte Rente zur Verfügung stehe. Daraus zog die Sprecherin das Resümee: "Die, die nichts schaffen, sind besser dran". Schmidt-Kempe sprach sich grundsätzlich für die Beibehaltung des Rentenalters von 65 Jahren aus. "Wir müssen runterkommen vom Vorruhestand mit 58/69 Jahren, viele Menschen sind damit unzufrieden, werden krank, sterben frühzeitig", betonte Schmidt-Kempe, von Beruf Fachanwältin für Arbeitsrecht. Im Hinblick auf die Zweckentfremdung der Beiträge in die Rentenkasse verwies sie auf das Prinzip er Solidargemeinschaft. (Schwarzwälder Bote, 05.05.2002)

 
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