Die Mitarbeiterinnen des Vereins nahmen sich laut Pressemitteilung Zeit, um über ihre Arbeit zu berichten: Beratung und Begleitung für Frauen, die physisch oder psychisch misshandelt würden; Hilfe zur Selbsthilfe, um Selbstbewusstsein wieder zu gewinnen; und sozialtherapeutische Arbeit. Im Selbsthilfekreis wird gelernt, Ziele und Schritte zu ihrer Verwirklichung zu formulieren.

Auch Kurse für Männer werden inzwischen angeboten: In Zusammenarbeit mit dem Bezirksverein für soziale Rechtspflege lernen Männer, Konfliktsituationen anders als mit Gewalt zu lösen. Beratung, Begleitung und Vermittlung von Hilfe gebe es also auch für Männer, so dass kritische Situationen möglichst schon präventiv bewältigt werden könnten.

Misshandlung in der Familie gebe es in allen sozialen Schichten, so heißt es in der Pressemitteilung. Auch wenn sie hinter verschlossenen Türen stattfinde, sei häusliche Gewalt ein Problem der gesamten Gesellschaft. Daher habe der Bundestag im November 2001 das Gewaltschutzgesetz beschlossen, das Anfang diesen Jahres in Kraft getreten ist. Es soll von Gewalt betroffene Frauen besser schützen. Ihnen werde ein größerer zivilgerichtlicher Schutz gewährt; künftig müsse der Gewalt anwendende Partner die gemeinsame Wohnung verlassen. (Südwestpresse 04.02.2002)