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Bildung und Ausbildung
Gut ausgebildete Menschen sind unser Entwicklungskapital
Gut ausgebildete und beschäftigte Menschen sind vorrangiges Entwicklungskapital
unserer heutigen Gesellschaft. Dies gilt für die Bundesrepublik, insbesondere
aber für unsere Regi-on, die den Strukturwandel von der Produktions- zur
Dienstleistungsgesellschaft später als andere Regionen durchgemacht hat.
Größter Arbeitgeber in Villingen-Schwenningen bspw. ist heute kein Industriebetrieb,
sondern das städtische Klinikum. Die meisten Arbeitsplätze für un- und
angelernte Tätigkeiten sind verschwunden. Wer keinen gelernten Beruf und
keine abgeschlossene Ausbildung hat, hat wenig Chancen auf dem regionalen
Arbeitsmarkt. Wis-sen, Motivation, Selbständigkeit sind wichtige Voraussetzungen
für alle, die im Arbeitsleben einen Platz finden wollen.
Förderung der Ausbildung für Pflege- und Sozialberufe
Stärken unserer Region liegen in ihrem Reiz als Erholungslandschaft
und als Lebensraum für ältere Menschen mit besonderen Ansprüchen an Klima
und Infrastruktur. Arbeitsplätze für Gesundheitspflege und -erhaltung
sind jetzt schon wichtig; sie gewinnen an Bedeutung.
Schule und Studium
Kontinuierlich wurden in unserer Region die Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten
ver-bessert. Der Schwarzwald-Baar-Kreis verfügt als Träger des beruflichen
Schulwesens über ein differenziertes Angebot an beruflichen Voll- und
Teilzeitschulen. Ergänzt wird das Ange-bot durch andere öffentliche Ausbildungsschulen
(für Krankenpflege) und einige Privatschu-len (in Villingen-Schwenningen,
Donaueschingen und Königsfeld). Das Angebot der Berufs-akademie, der Fachhochschulen
(in Furtwangen und Villingen-Schwenningen) und das Stu-dienzentrum Villingen-Schwenningen
für Studierende der FernUniversität Hagen sorgen da-für, dass zahlreiche
AbiturientInnen am Ort bleiben und hier ihr Studium absolvieren können.
Erkennbare Lücken gibt es bei Ausbildungszweigen in Gesundheitsberufen
(Ergotherapie, Logopädie).
Die Angebotsvielfalt erfordert Orientierungshilfen.
Orientierungs- und Beratungshilfen für junge Menschen auf der Suche
nach einer geeigne-ten Ausbildungsstelle bietet die Berufsberatung der
Agentur für Arbeit mit einem umfangrei-chen Angebot. Die zuständigen Kammern
(IHK, Handwerkskammer), finanziert von der Agentur für Arbeit, konnten
in den zurückliegenden Jahren vielen benachteiligten Jugendlichen Eingliederungshilfen
und Unterstützung beim Aufholen ihrer Defizite geben. Doch gerade hier
gibt es seit 2003 gravierende Einschnitte, weil die Landesregierung die
notwendigen Mittel kürzt.
Benachteiligungen beheben - Chancengleichheit herstellen
Deshalb werden es diejenigen besonders schwer haben sich zu behaupten,
die mit Ein-schränkungen bei Wissen, Können, Motivation und Selbständigkeit
ihren Weg in ein Arbeitsverhältnis suchen müssen. Das sind oft Menschen
mit körperlichen, psychischen oder sozia-len Behinderungen, mit schulischen
und sprachlichen Defiziten.
Darüber hinaus werden noch immer viele Mädchen bei der Ausbildungsplatzvergabe
benachteiligt, auch wenn dazu keine statistischen Erhebungen vorliegen.
Wir fordern Um zu gewährleisten, dass junge Leute im Schwarzwald-Baar-Kreis
einen Beruf erlernen und ihn hier auch ausüben können, strebt die SPD
im Kreistag an:
· Erhalt und umfassenden Ausbau der Schulsozialarbeit
· Einrichtung von Ganztagsschulen · eine gute sachliche, personelle und
finanzielle Ausstattung der beruflichen Schulen, die den Anforderungen
der heutigen Lern- und Arbeitswelt gerecht wird.
· Eine zeitgemäße Ausstattung der Kreismedienzentren
· den weiteren Ausbau der Technischen Gymnasien · die Verbesserung der
statistischen Datenlage - Erstellung eines Ausbildungsförderplans, der
zunächst feststellt, wie viele SchulabgängerInnen eines Jahrgangs ihre
(Aus-)Bildung in einem schulischen oder einem beruflichen Ausbildungsverhältnis
fortsetzen (Ermittlung des "Schwunds" zwischen Schule und Ausbildung)
· die Wiedereinrichtung der Tages- und Erhaltung der Abendhauptschule
als Einrichtungen des Zweiten Bildungswegs für Jugendliche ohne Hauptschulabschluß
· die systematische Förderung (Gleichstellung) von Jugendlichen mit nicht-deutscher
Muttersprache bei Ausbildungsplätzen als Aufgabe des Landratsamtes
· ergänzend zur Arbeit der Berufsberatung und der Kammern unterstützen
wir alle Maß-nahmen, die auf Motivation und Orientierungshilfen bei BewerberInnen
für eine mögliche Ausbildung und Ausbildungsbetriebe zielen, - wie z.B.
- weitere Beteiligung an der Messe "Jobs for future"
- Einrichtung Runder Tische für besondere Berufsfelder, bei denen AusbilderInnen,
und LehrerInnen einen kreativen Austausch pflegen können
- Internet-Aktivitäten (Schaffung von Plätzen, Ermutigung zur Eingabe
und zur Suche; Anleitung im Einsatz)
· den Erhalt des Fernstudienzentrums der Universität Hagen (800 Studierende)
· die Unterstützung der beruflichen Schulen auf dem Weg zu internationalen
Partnerschaften (besonders mit bestehenden Partnerstädten und -regionen)
und zur Beantragung in-ternationaler Projekte
· die Aktualisierung des "Beratungsführers" für den Schwarzwald-Baar Kreis
und Bereitstellung im Internet
· zukunftsorientierte Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung für alle
· Die Erwachsenenbildung muß vom Kreis weiter gefördert werden.
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